Das solltest Du Deinem Hund nicht zu fressen geben - Achtung giftig!
Hunde sollten artgerecht ernährt werden. Aber Vorsicht! Was uns gut schmeckt, kann für deinen Hund lebensgefährlich werden! Das Essen, das wir Menschen verzehren, ist in der Regel für Hunde ungeeignet. Sie dürfen weder gewürzte Nahrung fressen, noch rohes Schweinefleisch, rohe Nachtschattengewächse, wie Tomaten oder Kartoffeln. Am besten wählst du im Fachhandel ein hochwertiges Hundefutter (Nass- oder Trockenfutter) aus, das genau auf die tierischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Beim Futterkauf kannst du zwischen Hundefutter für kleine und große Tiere wählen, aber auch zwischen Tiernahrung für Welpen, ausgewachsene und alte Hunde. Nicht jeder Hund mag das Fressen, was andere Hunde mögen. Solltest du selbstgekochte oder aber BARF Mahlzeiten bevorzugen, solltest du dich unbedingt von einem Fachtierarzt für Tierernährung beraten lassen. Er berechnet dir für deinen Liebling exakt die Ration, dier er zur Gesunderhaltung braucht und stellt dir auf Wunsch mehrere Rezepte zur Verfügung.
Welche Lebensmittel sind giftig für deinen Hund?
Giftige Lebensmittel und Pflanzen für Hunde
Nicht alles, was Menschen essen, ist auch für den Hund gesund. Es ist daher von entscheidender Wichtigkeit, dass du genau weißt, was für Hunde nicht nur ungesund, sondern auch giftig oder tödlich sein kann. Folgende Lebensmittel solltest du daher für deinen Hund unerreichbar aufbewahren:
Rohe Hülsenfrüchte
(vermutlich) Avocado
Rosinen oder Weintrauben (bereits 10-30 g Weintrauben/kg KG bzw. 3 g Rosinen/kg KG können z. B. eine akute Niereninsuffizienz auslösen)
Birkenzucker (E 967Xylit, Xylitol), die toxische Dosis liegt um die 0,16 Xylit/kg KG.
Zwiebeln, Lauch und auch Knoblauch können dosisabhängig zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen führen
Stein- und Fallobst, rohe Holunderbeeren
Nachtschattengewächse, wie rohe Kartoffeln, Kapstachelbeeren (Physalis), unreife Tomaten oder Auberginen
Rhabarber, weil er Oxalsäure enthält und Eisenstoffwechselstörungen hervorrufen kann
Kakao und Schokolade, aufgrund des enthaltenen Theobromin, das für Hunde giftig ist. Bereits bei 20 mg/kg KG können Symptome wie Unruhe, Herzrhthymusstörungen, Fieber, Durchfall und Erbrechen auftreten, lebensbedrohlich wird es ab ca. 60 mg / kg KG. Allgemein gilt eine Dosis zwischen 100-250 mg/kg als tödlich. Je dunkler die Schokolade, desto giftiger.
Koffein aus Kaffee und auch schwarzem Tee. Eine Aufnahme von 110 mg/kg KG gilt als tödlich. Ab einer Menge von 60 mg/kg kann es bereits lebensbedrohlich sein. Kaffe enthält zwischen 50-100 mg Koffein pro 100 ml, während schwarzer Tee 30-40mg auf 100 ml enthält.
Nüsse wie v. a. Macadamia (führen zu Fieber, Erbrechen Lähmungen v. a. der Hinterhand), Muskatnuss, Bittermandeln, Schwarznuss, “Rosskastanien”. Bei einem 15 kg schweren Hund können bereits 4 Macadamianüsse Vergiftungssymptome auslösen.
rohes Schweinefleisch, es könnte Aujeszky Viren übertragen
Vergiftungsgefahr durch Xylit – eine unterschätzte Gefahr
Besonders gefährlich ist versteckter Birkenzucker, der zu einer tödlichen Unterzuckerung bei Hunden führen kann. Die Hunde werden matt oder gar bewustlos. Weitere Symptome können krampfen, erbrechen, aus der Nase bluten oder aber Blut im Stuhl sein. Der Tod kann auch aufgrund Leberversagen eintreten.
Da Birkenzucker wesentlich weniger Kalorien als Haushaltszucker enthält, wird er von kalorienbewussten Hausfrauen gerne zum Backen von Kuchen und anderem Gebäck genutzt. Das Naschen derartiger Köstlichkeiten kann nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen tödlich verlaufen. Achte bitte auch auf Bonbons, die aus Birkenzucker hergestellt sind. Vielen Menschen ist die tödliche Gefahr für Hunde nicht bewusst und sie bieten ihre Bonbons Hunden als Leckerli an.
Bei einem Verdacht auf eine Vergiftung, aufgrund von Erbrechen, Durchfall, vermehrtem Speichelfluss, Fieber, Apathie, Schaum vor dem Mund, erweiterte Pupillen, Krämpfe, Atemnot, Unruhe oder anderen Symptomen, solltest du direkt den Tierarzt aufsuchen.
Giftige Pflanzen für Hunde!
Die Liste der mitunter auch tödlich giftigen Pflanzen für Hunde ist lang. Als giftig gelten Pflanzen, die auszugsweise folgende Stroffgruppen enthalten:
Alkaloide wie Atropin, Colchizin, Pyrrolizidine, Solanin, Strychnin und Taxin also z. B. die Engelstrompete, die Herbstzeitlose, das Jakobskreuzkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Brechnuss, Eibe
Cyanogene Glycoside wie sie auch im Kirschlorbeer oder auch der Bittermandel enthalten sind
Enzyme wie sie in Farngewächsen wie dem Adlerfarn oder in verschiedenen Ackerschachtelhalmgewächsen enthalten sind
Furocumarine wie wir sie z. B. in besonders hohen Konzentrationen im Riesenbärenklau vorfinden
Herzglycoside z. B. in Maiglöckchen, Fingerhut, Oleander oder Pfaffenhütchen
Oxalsäure wie in Ampferarten, Aronstab, Dieffencachia u. a.
Toxische Proteine im Samen der Ricinusstaude oder auch in den Kernen und Schoten der Gartenbohne
Saponine z. B. im Alpenveilchen, der Rosskastanie und verschiedenen Hahnenfussgewächsen
Terpene und Terpenderivate wie Thujon, welches z. B. in der Thuja vorkommt
Beachte! Diese Auflistung ist nicht vollständig und benennt nur wenige Beispiele.
Wie kann man seinen Hund vor Giftködern schützen?
Training ist ein Schlüssel. Den Hund so zu trainieren, dass er NICHTS unerlaubt aufnimmt ist, die sicherste Methode seinen Hund vor Vergiftungen zu schützen.
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