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AutorenbildYvonne Thoonsen

Immer wieder Blasenentzündung - was tun?

Aktualisiert: 7. Dez. 2023


Das mal eine Blasenentzündung auftritt ist erstmal nicht bedrohlich oder ungewöhnlich. Wenn aber trotz wie auch immer gearteter Behandlung in kürzeren Abständen (3 - 6 Wochen) bzw. häufiger als 2 x im Jahr eine Blasenentzündung auftritt, dann ist etwas nicht in Ordnung. Die Frage ist natürlich was ist im Organismus los, dass es immer wieder zu dem Problem kommt?


Bei Hunden treten Harnwegsinfektionen typischerweise gehäuft auf

  1. bei Junghunden, meist Hündinnen

  2. bei kastrierten Hündinnen

  3. bei läufigen Hündinnen kurz vor dem Eisprung

  4. wenn die Genitalien bei Hündinnen und Rüden vermehrt beleckt werden

  5. wenn eine Kristallurie oder Harnsteine vorhanden sind

  6. wenn Tumore vorhanden sind

  7. wenn das Tier an Diabetes leidet

In der tiermedizinischen Urologie werden pflanzliche Stoffe eingesetzt um z. B.


die Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen zu fördern

  1. bei Harnwegsinfekten jeden Ursprungs

  2. bei Problemen mit der Blasenentleerung

  3. v. a. auch zur Prophylaxe von Kristallen und Harnsteinen

  4. aber auch zur mind. unterstützenden Therapie bei benigner Prostatahyperplasie

  5. auch bei Inkontinenz

Richtig angewendet bieten pflanzliche Urologika auch zur Therapie der Zystitis (Blasenentzündung) in der Tiermedizin viele Vorteile

  1. im Gegensatz zu z. B. Antibiotika die je nach Art Nieren schädigend wirken können, trifft das auf die pflanzlichen Therapeutika nicht zu

  2. sie schädigen auch nicht das physiologische Mikrobiom des Organismus und es können gegen sie keine Resistenzen seitens der Keime gebildet werden

  3. sie unterstützen und modulieren das Immunsystem, stärken also die natürliche Reaktion des Organismus

Das mal eine Blasenentzündung auftritt ist erstmal nicht bedrohlich oder ungewöhnlich. Wenn aber trotz wie auch immer gearteter Behandlung in kürzeren Abständen (3 - 6 Wochen) bzw. häufiger als 2 x im Jahr eine Blasenentzündung auftritt, dann ist etwas nicht in Ordnung. Die Frage ist natürlich was ist im Organismus los, dass es immer wieder zu dem Problem kommt?r zu dem Problem kommt?

sie unterstützen die "Entgiftungsorgane" (Nieren, Leber, Darm)

Was dürfen wir also erwarten wenn wir "Arzneipflanzen" im Bereich des Urogenitaltraktes (Harntrakt) einsetzen? Je nach verwendeter Arzneipflanze:

  1. Förderung der Aquarese (Durchspülung der Harnwege bzw. Ausscheidung harnpflichtiger Stoffe ohne Eingriff in den Elektrolythaushalt des Organismus)

  2. Schmerz- und Entzündungsreduktion

  3. Schutz und Unterstützung der Integrität und Funktion der Blasenschleimhaut

  4. Stärkung der lokalen und allgemeinen Abwehrfunktionen

  5. direkte oder auch indirekte antibakterielle und / oder antimykotische Wirkung

  6. Anti-Biofilm-Effekte (Schutzmechanismus von Keimen sich vor der Immunabwehr und auch Antibiotikaangriffen zu schützen) z. B durch Hemmung des Quorum Sensing (Hemmung der Kommunikation von Keimen miteinander und damit die Verhinderung der Koordination

  7. die Aufhebung von Resistenzmechanismen einzelner Keimspezies

Sollte Ihr Tier unter ständig rezidivierenden Harnwegsinfekten leiden so suchen Sie bitte einen phytotherapeutisch tätigen Kollegen in Ihrer Region auf und lassen sich beraten. Es lohnt sich.

Ist Ihr Hund geringgradig inkontinent oder hat Rüde ein beginnendes Prostataproblem, so lohnt sich auch hier der Weg zum Phytotherapeuten. Dies sollte ein Tierarzt sein. Die Diagnose und die Aufarbeitung des Problems, sowie eine zielführende Therapie erfordert eine hohe Fachkompetenz.


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