Die Wurzel des Eibisch ist reich an Schleimstoffen und wirkt bei innerlicher Anwendung schleimhautschützend sowohl im Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen-/Darm-Bereich) als auch im Bereich der Atemwege z. B. bei Husten. Blüten und Blätter werden als wässrige Zubereitungen bei Husten und Beschwerden der oberen Atemwege sowie bei Entzündungen im Mund u. Rachenbereich verwendet. Auch bei unspezifischen Durchfällen und Katarrhen im Magen- und Darmbereich kann der Eibisch eingesetzt werden. Wässrige Auszüge (auch der Wurzel) können äußerlich z. B. bei entzündlichen Hauterkrankungen und leichten Verbrennungen eingesetzt werden. Bei Insektenstichen können zerquetschte frische Blätter die Beschwerden lindern.
Wurzel: Der Kaltauszug (maximal 40 Grad) wird bei Entzündungen im Bereich von Mund und Rachen und bei trockenem Husten eingesetzt, mitunter auch zur Behandlung leichter Magen- und Darmstörungen; der Sirup bei Schleimhautreizungen im Mund und Rachen und bei trockenem Husten eingesetzt, mitunter auch zur Behandlung leichter Magen- und Darmstörungen; der Sirup bei Schleimhautreizungen im Mund-Rachenraum und gelegentlich bei Reizungen der oberen Atemwege.
Traditionelle Dosierung (Blätter, Blüten): Je 1-2g Droge als Tee bzw. Kaltauszug: bis 5g/Tag.
Phytotherapeutische Anwendung
Arzneilich werden im Wesentlichen die Blätter und die Wurzeln genutzt. Hauptanwendungsgebiete sind dabei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum. Außerdem Katarrhe der Atemwege und trockener Reizhusten. In der Volksheilkunde werden auch leichte Entzündungen des Magen-Darm-Traktes du der Harnwege behandelt. Selten werden die Drogen bei Geschwüren, Abszessen, Verbrennungen du Verätzungen der Haut sowie bei Insektenstichen verwendet.
Auch bei Tieren eignet sich Eibisch bei den v. g. Indikationen, v. a. auch Reizhusten und anderen Irritationen von Schleimhäuten.
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