Liebe Leser,
ich bin Tierärztin und betreibe eine klassisch schulmedizinisch eingerichtete und ausgestattete Praxis in Engelskirchen Bickenbach. Der Praxisschwerpunkt liegt im Bereich der Behandlung von Kleintieren und kleinen Heimtieren.
Schulmedizinisch gut ausgebildet bin ich immer wieder an Grenzen gestoßen. Seien es Schmerzpatienten, die auf Schmerzmittel nicht mehr ausreichend angesprochen haben oder aufgrund von Leber- oder Nierenerkrankungen diese nicht vertragen haben und oft viel zu jung hätten erlöst werden müssen, oder seien es chronisch kranke Tiere (Beispiel: Allergiker, chronische Darmpatienten etc.), deren Therapie mit schulmedizinischen Mitteln zwar erstmal Erfolg zeigt, wo aber letztlich die Therapeutika selbst zur lebensbedrohlichen Gefahr werden können ( Beispiel: Dauertherapie mit Kortison).
Einem inneren Zwang folgend bin ich fortwährend auf der Suche nach Erweiterungen des schulmedizinischen Therapiespektrums. Diese Erweiterung habe ich in einer Vielzahl naturheilkundlicher Verfahren gefunden. Über die Jahre bin ich zu einer der führenden tierärztlichen Phytotherapeuten für Tiere in Deutschland geworden. Meine Expertise ist gefragt. Ich bin Referentin für verschiedene vorwiegend tierärztliche Fortbildungsinstitute in Deutschland und der Schweiz. Außerdem bin Ich Autorin zahlreicher Zeitungsartikel.
Die Naturheilkunde und allen voran die Phytotherapie hat das Leben meiner eigenen Hunde und das einer Vielzahl meiner Patienten verlängert bzw. ihre Lebensqualität verbessert. Prophylaxe ist ein wichtiges Thema und eine Domäne des ganzheitlich tätigen Tierarztes.
Nach meiner Auffassung von Medizin darf die Therapie nie ein entweder oder sein, sondern im besten bzw. im erforderlichen Fall ein miteinander. Schulmedizinische Therapeutika sind außerordentlich wichtig und retten täglich Leben, aber manchmal würde es dem Patienten noch viel besser gehen, wenn man diese Therapien mit naturheilkundlichen Therapien ergänzt und manchmal werden Befindlichkeiten mit schulmedizinischen Therapeutika therapiert, die einfacher und nebenwirkungsärmer allein mit z. B. naturheilkundlichen Therapien hätten behandelt werden können.
In der Humanmedizin ist man wieder so weit, dass man die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) zu recht als schulmedizinische Therapieform anerkennt und Ihr großes Potential wieder entdeckt, wissenschaftlich belegt und praktisch mit großem Erfolg einsetzt. Es gibt überhaupt keinen sinnvollen Grund, warum sich so viele Tierärzte selbst gegen die Phytotherapie stellen.
Dieser Blog soll Sie also über Diagnostik und Therapie im schulmedizinischen wie auch im naturheilkundlichen Sinn informieren.
Viel Spaß beim Lesen und bleiben Sie neugierig …
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